Alljährlich dieselbe Frage: Welche andere Art von Stück können wir aufgreifen, was stellt eine neue Herausforderung dar? Nach dem zwerchfellerschütternden „Funny Money“ von 2010 sollte es auf jeden Fall ein ernster Stoff sein.
An „Andorra“ zweifelten wir zunächst, da die fast gänzlich neue Gruppe einer solch schwierigen Aufgabe eventuell noch nicht gewachsen war. Andererseits ist das Stück eben auch eine bekannte Schullektüre und es erschien reizvoll, gewissen Vorurteilen mit einer spannenden und zu Herzen gehenden Inszenierung zu begegnen …..
Außerdem geht es hier um die Themen Aussenseiter und Mobbing, also eine Problematik, die für Schüler hochaktuell ist. Auch die Themenkreise Liebe und Familie sind für diese Altersgruppe naheliegend.
Wir haben das Stück insgesamt gekürzt, einige Monolog-Passagen gestrichen und einige Figuren etwas geändert. So wurde aus dem Pater eine Ordensschwester und auch den Wirt, den Doktor und den Idioten haben wir weiblich besetzt. Außerdem haben wir die Rollen zweier Kinder erfunden, die das Geschehen auflockern und aus ihrer Sicht kommentieren.
Wenn es uns gelungen ist, liebes Publikum, sie für zwei Stunden durch unser Spiel, die Inszenierung und mit optischen und akustischen Elementen in den Bann zu ziehen, würde uns das sehr freuen.